Initialzündung

Als ich 2002 zum Studium nach Aachen gekommen bin, hätte ich nie gedacht, dass ich fast zehn Jahre später mal ein eigenes Lokal in Aachen betreiben würde. Wie es letztendlich doch dazu kam ist eine kuriose Mischung aus Zufällen, Sinnsuche, Gelegenheit und Verrücktheit. Aber der Reihe nach.

Nach zwei abgebrochenen Studiengängen (Architektur und Doppel-Bachelor Politikwissenschaft und Philosophie) war ich 2010 schon auf dem Sprung weg aus Aachen. Nicht, weil ich mich in Aachen nicht wohl fühlte, sondern weil ich das Gefühl hatte, dass mir ein Tapetenwechsel helfen könnte, ein neues Ziel zu finden. Naja.

2010 war aber auch das Jahr der WM in Afrika und das International Office der RWTH organisierte mit mehreren studentischen Vereinen das "Strandhaus": 16 Tage Strandbar hinter dem Humboldt Haus in der Pontstraße mit Live-Musik, Bar, Cocktailbar, Grillstand und natürlich Übertragung aller Spiele der KO-Runde der Fußball-WM. Einer der Vereine war INCAS und bei INCAS war ich bereits seit Ende 2006 aktiv. Da klar war, dass ich nicht mehr weiter studiere hatte ich entsprechend viel Zeit, die ich ins Strandhaus stecken konnte und war somit intensiv an der Organisation und Durchführung beteiligt.

Das Strandhaus entwickelte sich innerhalb weniger Tage zum absoluten Publikumsmagneten und irgendwann standen Borries (damals HiWi vom Humboldt Haus), Roland (damals Mitglied der Ingenieure ohen Grenzen) und ich zusammen und es wurde der Satz gesagt, welcher der Auslöser fürs zuhause war: "Eigentlich müsste man was eigenes machen."